Einer mehr der weint

ein blatt fällt müde zu boden,
dein blick verweilt leer und ohne ziel.
was noch zu erwarten wäre verliert sich,
du bleibst stumm und tränenvoll.
wenn das dein leben ist, alles ist,
ach wärest du doch nie geboren.

ohne dich keinen tag.

seelentaumelnd und wie benommen,
schmerzvoll die gedanken an dich.
wie viel zeit wurde uns genommen
wer wacht nun an deinem bett.

du warst so müde und doch ganz leben,
bleibst mir ewiglich nah und warm.
wie kann ich gott nur vergeben,
oder hält er dich in seinem arm.

mein leben ist ist so sehr auch sehnen,
mein herz schlägt dir treu hinterher.
ach, für einen tag würde ich alles geben,
und du sollst wissen,
ich liebe dich sehr.

wie könnte ich dich weniger lieben,
wie atem holen, nur ich sein.

ohne dich bin ich auch herz
wie könnte es anders sein
schlägt es doch.
aber nicht seele,
und nicht leben,
nur sein.

ein blatt papier
weiß und rein
den blick in die ferne
und gedanken an dich.
auch im seelennebel,
mein herz,
dir nahe sein.
die welt wäre wüste,
gäbe es dich nicht.

dort in der ferne,
die pflanzen und bäume,
alles grün.
warm ist mir,
auf der haut,
ums herz.
aber leicht,
leicht ist mir nicht.

Wiedereröffnung 10.4.2011