Einer mehr der weint

geliebte,
ich kann und sollte gestehen,
dein herz ist auch meines.
und du spürst es doch auch,
das bebende, unruhig nach dir suchende,
nach sekunden schon dich so sehr vermissende.
diese liebe, diese unbedingte liebe,
wir sind eins.

Alles wie es war und nichts wie es scheint.

da stehst du, gedankenvoll.
mein ganzes glück in einem blick.
gäbe es einen lebenssinn,
sollte ich ihn benennen,
so trüge er deinen namen.
was du mir bist,
alles.

wie weit ist dein blick,
siehst du die sonne noch, den mond.
und was kannst du noch fühlen,
den regen auf der haut, das ach so pochende herz.
wie gut kannst du hören,
liebesschwüre, und die seele wenn sie schreit.
dort ist alles schon vergangen,
wir stehen hier, wir sind .

was hat der herbst mit uns gemacht,
vor tagen noch war dein herz warm und weit.
jetzt wirkt es verloren , fern und kalt,
die liebe, sie zerrinnt.
mit jedem deiner blicke,
unsere zeit.

herzbebend taktvoll, atme, sei,bleibe.
wenn ich lebe dann jetzt
und morgen ist schon vorbei.
tage, monate und jahre,
durch und nur durch dich.
seelenschönster

ein wenig bleiben wir noch,
sieh das meer ist so ruhig
als lauschte es uns.
dreh dich nicht um,
geh nicht weiter,
verweile hier,
herzwarm.

dieser kleine stein am wegesrand,
nur er war noch vorhanden,
mittelpunkt der welt.
und was sonst noch war,
das leben, die liebe,
für sekunden nichts.