leseprobe, für dich luis

Mittwoch, 21. Januar 2009

versuch

frage dich nicht warum ich es tat
du drehtest den rücken mir zu
und ich
ich blinzelte dich ungesehen an.

frage nicht warum gerade dann,
in diesem moment.
du warst verwundbar,
ich war verletzt.

frage nicht warum genau so,
nach diesen zeilen.
wollte dir nah sein
als du scheinbar gingst.

Samstag, 17. Januar 2009

bleib

ich wünschte du wärest tot
gestorben an eben diesem tag
der so besonders und warm
ich wünschte du wärst gegangen
mit einem lächeln, einem lieben wort
kämest niemals wieder
bliebest fort

erdbeerzeit

die sonne wärmt, bemüht die letzten wintergedanken
damals, mit sandkörnern im haar, wirkte das leben leicht und bunt.
gegangene wege , ausgelöscht , spurlos in der zeit
jede sekunde weichgespült, ungelebt.
du wartest voller sehnsucht
wartest auf die erdbeerzeit.

Donnerstag, 15. Januar 2009

du bleibst

ich habe schmerzhaft fühlend an dich gedacht.
manchesmal überkommt und lähmt es mich,unvermittelt,
nimmt mich für Stunden ein, führt mich zurück, zu uns.
schicksalhaft bleibst du, ewiglich herzverwurzelt.

Dienstag, 13. Januar 2009

an die melancholie

oh du treuer wegbegleiter,
sitzt bei mir und bist so nah
lässt an vergangne liebe denken
spüren wie es damals war

oh du treuer, guter freund
nimmst den mut und lässt den schmerz
keine stund je bereut
verloren ist mein herz

oh du liebster seelenpein
wenn ich wache, wenn ich ruh
bist immer da , bist immer mein
sperrst die seele zu

Donnerstag, 8. Januar 2009

lebenssinn

endlichkeitsbefreit beieinander in seelenvollen momenten
sehnsuchtsvoll erschüttert jeder tag
die zeit als sprachlos einsilbiger unheilsbringer
als du gingst , fort von mir, verlor das leben sich selbst

Dienstag, 6. Januar 2009

seelenruh

haut und herz ungewärmt
gefühlsarme schritte auf steinigem weg
am flussufer tränenlos das wasser vermisst
und immer ohne traum

Montag, 5. Januar 2009

alles was bleibt

das meer wird die tränen nicht fassen
die erde sich auftun unter dir
tote vögel fallen lächelnd vom himmel
jeder baum wird erzählen von mir

der schmerz wird dich einnehmen,ganz
du wirst spüren wie dein herz zerreisst
jede zelle deines körpers wird schreien
du wünschst dich trostlos auf ein gleis

kein zug wird zur erlösung kommen
das ist der preis den du nun zahlst
für ein seichtes herzklopfen
ein unbeweinter, leere sarg.

stumme frage

darf ich dich behalten
in gedanken nur
daß nur das herz schlägt
weiterhin

verweilst du in mir
für momente noch
daß ich nur leben kann
weiterhin


und bin ich dann dein
und bleibst dann du mein
und sind wir eins
weiterhin

wir sind vergangen
trübe erinnerung
es hat uns nur gegeben
wir sind nichts

Sonntag, 4. Januar 2009

und ging fort

als du schliefst,
neben mir
scheinbar ruhig und gar behütet.
du ganz Mensch warst.
seelenvoll.
da bist du gegangen, da schon,
noch unbewusst des Abschiedes

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Aktuelle Kommentare

Wie könnte dies Foto...
Danke !! Lieber Gruß, ThomasFrancisco
thomasfrancisco - 10. Dez, 20:40
Zauberhaftes Foto - Miteinander...
Zauberhaftes Foto - Miteinander - Stille - Achtsamkeit...
Elisabetta1 - 8. Dez, 13:16
Vielen Dank !!!!!
Lieber Gruß, ThomasFrancisco
thomasfrancisco - 10. Okt, 18:37
Schön... :D
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